Worum kümmern wir uns? |
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Sitz der IG Nordpark ist die ehemalige Meidericher Eisenhütte, die August Thyssen ab 1901 in der Hochindustrialisierungsphase errichten ließ. Das Werksgelände befand sich unmittelbar auf den Kohlefeldern des damals noch Gewerkschaft Deutscher Kaiser genannten Thyssen-Besitzes und an dem Flüsschen Emscher. Die Eisenhütte erhielt einen Eisenbahnanschluss über die Emschertalbahn an die Köln-Mindener Eisenbahn. Bis zu seiner Stilllegung im Jahre 1985, als Überkapazitäten auf dem europäischen Stahlmarkt abgebaut werden mussten, produzierte das Werk Roheisen, hauptsächlich Speziallegierungen, als Vorprodukt für die Thyssenschen Stahlwerke. Zu dieser Zeit arbeiteten noch ungefähr 400 Menschen im Werk. Sie wurden entweder in den Vorruhestand entlassen oder von anderen Bereichen des Thyssen-Konzerns übernommen. Massive Proteste gegen die Stilllegung gab es nicht. Allerdings bildete sich bald eine Bürgerinitiative, die IG Nordpark heute ein eingetragener Verein. Sie setzte sich aus ehemaligen Werksangehörigen, Industriehistorikern, Naturschützern und interessierten Bürgerinnen und Bürgern zusammen. Als wichtigstes »Kampfmittel«in der Auseinandersetzung um den Erhalt des Geländes veranstaltete die IG Nordpark jahrelang (in der Regel am zweiten Mai-Wochenende) ein großes Bürgerfest, bei dem sich die im Landschaftspark aktiven Vereine im Rahmen eines großen Kulturprogramms präsentieren konnten. Der Abriss der Anlagen wurde verhindert, und inzwischen entsteht auf der Industriebrache zwischen den Stadtteilen Meiderich und Hamborn ein Park neuen Typs, der nicht nur das ehemalige Gelände der Eisenhütte sondern auch die Flächen von Schacht Friedrich Thyssen 4/8 sowie den Ingenhammshof umfasst. |